19.05.2024 Sternwanderung Jägerwirt – Hochganster – Wetterkogel – Oskar-Schauer-Sattelhaus

Naturfreunde Sternwanderung mit Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich

Die Naturfreunde Sternwanderung war ein außergewöhnliches Event, das Wanderbegeisterte aus allen Himmelsrichtungen zusammenführte. Naturfreundemitglied und Bundesrätin Mag. Elisabeth Grossmann sowie die Obmänner der Ortsgruppen Knittelfeld und Voitsberg hatten bei der Jahresauftaktveranstaltung der Naturfreunde Steiermark in den Räumlichkeiten des Franziskaner-Klosters die Idee, eine Sternwanderung zum Sattelhaus durchzuführen.

Inspiriert von der Idee, dass das Sattelhaus den Mittelpunkt des Universums bildet, trafen sich am 19. Mai 2024 (Pfingstsonntag) Wanderer aus verschiedenen Richtungen zu einem gemeinsamen Ziel. Ein symbolisches Zusammenkommen, das die Vielfalt der Wege und die Einheit der Naturfreunde feierte.

Wir von der Naturfreunde Ortsgruppe Voitsberg wählten die Wanderstrecke vom GH Jägerwirt über den Wetterkogel zum Sattelhaus. Die Ortsgruppe Köflach marschierte von Gaberl zum Oskar-Schauerhaus und die Ortsgruppe Knittelfeld hatte ihren Ausgangspunkt in der Obersteiermark.

Sissi Grossmann, wie die Bundesrätin liebevoll genannt wird konnte für die Idee sogar den Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich, Mag. Andreas Schieder sowie den Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Steiermark Herrn Rene Six begeistern.

Treffpunkt waren die Stadtsäle in Voitsberg. Mit dem Bus fuhren wir über den Busbahnhof Köflach, wo noch einige Wanderer aus Köflach und Graz zustiegen, zum Jägerwirt.

Um 09:45 Uhr starteten wir bei wunderschönen Wetter die Wanderung mit 57 begeisterten Wanderfreunden. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich Mag. Andreas Schieder, den Landesgeschäftsführer Rene Stix und Initiatorin Bundesrätin Mag. Elisabeth Grossmann marschierten wir auf einen schönen Waldforstweg los. In weiterer Folge kamen wir auf einen Wiesenweg mit einem herrlichen Ausblick in das Grazer Becken bis hinunter in die Südsteiermark. Nach dem Wiesenpfad wanderten wir über einen Waldpfad hinauf zur Forststraße, welche zur Schoberkeusche führt. Diese Naturstraße folgten wir ca. 200 Meter, bogen danach links ab und marschierten in weiterer Folge hinauf zum Wetterkreuz.

Die kurze Pause nutzen wir, um uns zu stärken und für ein Fotoshooting.

Anschließend ging es über einen schönen Forstweg und guter Aussicht auf die umliegenden Berge weiter.  Der letzte Abschnitt brachte uns dann über einen Waldpfad direkt hinauf zum Oskar-Schauer /Sattelhaus. Dort trafen wird gemeinsam mit den Wandergruppen der Naturfreunde Köflach und Knittelfeld ein. Die Hüttenwirtin Martha Reischl konnte um die 250 Wanderfreunde und Gäste bewirten.

Der Bundesvorsitzende hielt in seiner Rede fest, welche große Bedeutung die Naturfreunde für die Bevölkerung innehat. Da die SPÖ in ihren Inhalten sehr stark für Freiheit, Erhaltung der Natur und Sicherung der Wanderwege eintritt wird sie aus diesen Gründen die Naturfreundebewegung weiterhin stark unterstützten.1906 begannen die Naturfreunde einen acht Jahre langen Kampf für das freie Wegerecht im Bergland. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in einigen Bundesländern das freie Wegerecht im Bergland gesetzlich verankert, 1975 die freie Begehbarkeit des Waldes. Der Naturfreunde-Gruß „Berg Frei!“ spiegelt diesen Erfolg wider.

Auch die Bundesrätin Mag. Elisabeth Grossmann wies in ihrer leidenschaftlichen Rede darauf hin, dass die Naturfreundebewegung 1895 in Wien als Touristenverein gegründet wurde. Schon im Zeitalter des beginnenden Tourismus bemühten die Naturfreunde sich, einer breiteren Bevölkerungsschicht naturnahe und kostengünstige Freizeit- und Reiseaktivitäten zu ermöglichen. Die Basis der Naturfreunde sind seit jeher ein freundschaftliches Miteinander – unter Einbindung aller Randgruppen -, attraktive und zeitgemäße Freizeitaktivitäten sowie der schonende Umgang mit der Natur und Umwelt.

Der Tag verwandelte sich in ein Fest der Gemeinschaft, der Musik und des Tanzes. Bei schönem Wetter genossen die Wanderfreunde und Gäste nicht nur die atemberaubende Aussicht und die frische Bergluft, sondern auch köstliche lokale Speisen, die mit Liebe und Sorgfalt zubereitet wurden. Unterlegt von stimmungsvoller Musik durch die Gruppe „Stainz 2/3 stromlos“ bot die Sternwanderung die perfekte Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen, Geschichten auszutauschen und gemeinsam in der Freude am Wandern zu schwelgen.

Die Naturfreunde Sternwanderung war mehr als nur eine Wanderung; es war eine Feier des Lebens und der Natur, die in Erinnerung bleibt.

„Berg frei“